Diesel bewegt die Welt
Rudolf Diesel, der gemeinsam mit der Maschinenfabrik Augsburg, aus der 1908 die MAN AG hervorging, den ersten Diesel-Motor entwarf, gehörte zu den wirklich engen und langjährigen Freunden Oskar von Millers. Der um drei Jahre jüngere Diesel studierte
Diesel – damals, 1903, hatte er soeben die ersten Motorschiffe mit Dieselmotoren ausgestattet – stiftete dem Museum und seinem Freund Oskar etliche Original-Objekte, wie etwa den ersten Prototyp seines Dieselmotors von 1893. Auch dieses Meisterwerk ist eines der zahlreichen Objekte, die das Deutsche Museum so sehr von den anderen Technik-Museen der Welt unterscheidet, es zu einem einzigartigen Ort macht, an dem man Technikgeschichte und neueste technische Erfindungen gleichermaßen studieren und erfahren kann.
Besonders in den 1950er Jahren stand MAN dem Deutschen Museum zur Seite, als der ehemalige Generaldirektor von MAN, Otto Meyer, im Land herumreiste, um Spenden für den Wiederaufbau des Museums einzuwerben. Gleich nach dem Krieg schon, genauer gesagt im Jahr 1947 organisierte das Museum eine erste Sonderschau mit dem Titel: „50 Jahre Dieselmotoren“. Seit 2008 widmete sich eine große Ausstellungseinheit mit dem Titel „Vom Hochofen zum Hybridantrieb“ der 250-jährigen Technikgeschichte von MAN. Ganz nach der Tradition des Museums werden Erfindungen von einst und Innovationsfelder von heute auch für Technik-Laien verständlich präsentiert. Neben Dampfmaschine und Dieselprinzip lassen sich moderne Technologien wie Hybridantrieb, Biomass-to-Liquid-Verfahren und Solarthermie spielerisch erforschen. Historische Dokumentationen der Unternehmensgeschichte bieten eine visuelle Zeitreise durch die bewegte Welt von MAN, die so eng mit der des Museums verknüpft ist.